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Sa, 6. August 2016, 14 Uhr

Das frühe künstlerische Schaffen des Berner Malers
August von Bonstetten (1798–1879)

während seiner ersten Jahre in niederländischen Diensten
Einführung in das Leben des Berner Malers und Offiziers in niederländischen Diensten
durch lic. phil. Katharina Eder Matt, Volkskundlerin, Transkriptorin von Teilen aus Bonstettens Tagebuch, kombiniert mit der Lesung ausgewählter Tagebuchtexte über Bonstettens künstlerisches Schaffen durch Hanspeter Bader, Schauspieler und Regisseur, Theater Biel Solothurn
Schloss Jegenstorf, Orangerie, 3303 Jegenstorf
> Einladung (pdf)

Der Berner Maler August von Bonstetten diente 14 Jahre als Offizier unter der niederländischen Krone (1815–1829) und war die meiste Zeit in der Garnisonstadt Herzogenbusch stationiert. Vor einigen Jahren entdeckte der Historiker Dr. Jac. Biemans das frühe Werk des Berner Malers als einmalige Quelle für die Geschichte der Stadt. Seine Publikation mit Bildern und Tagebuchauszügen aus Bonstettens Zeit in «den Bosch» ist diesen Februar im Vantilt Verlag in Nijmwegen erschienen. Die Transkription der Tagebücher erfolgte durch Hildegard Gantner und Katharina Eder Matt. Letztere wird uns das Leben und Schaffen des jungen Offiziers und Malers in seiner Zerrissenheit zwischen Neigung und Pflicht vorstellen.
August von Bonstetten hatte schon vor seinem Eintritt in den holländischen Militärdienst seine künstlerischen Fähigkeiten gepflegt und geübt und führte seine Studien während der Dienstzeit wenn immer möglich täglich fort, suchte Kontakte zu ansässigen Künstlern und besuchte die Kunstakademie. Die Kunst war ihm Ausgleich zum strengen und aufreibenden militärischen Alltag, in den er sich nur widerstrebend fügte.
Die Kunstgeschichte zählt August von Bonstetten zum Kreis der Berner Kleinmeister. Im Jahre 2001 wurde sein Werk im Schloss Jegenstorf in einer Ausstellung gewürdigt, zu der auch ein umfangreicher (leider vergriffener) Katalog erschienen ist.

> Zusammenfassung des Vortrags (pdf)